Bei der Auswahl Ihres Stromanbieters sollten Sie nicht nur darauf achten, dass der Strom nicht aus Atom- und Kohlekraftwerken stammt und dazu möglichst billig ist. Es gibt noch weitere, sehr wichtige Aspekte zu bedenken:
1. Der Strom, der für Ihren Verbrauch ins Netz eingespeist wird, sollte zu einem möglichst hohen Anteil aus neuen Öko-Kraftwerken stammen. Strom aus alten abgeschriebenen Kraftwerken trägt in keiner Weise zur Energiewende bei, ist aber wesentlich billiger, d. h. der Hauptbeitrag dieses Ökostroms besteht in einer höheren Gewinnmarge für den Anbieter.
2. Welche Wirtschaftsstrukturen werden mit Ihrem Geld gefördert? Wer steht hinter den Kraftwerken und welcher Anbieter steht hinter dem jeweiligen Ökostromtarif?
Sind die Kraftwerke im Besitz eines Stromkonzerns, der neben dem Ökostromangebot Atom- und/oder Kohlekraftwerke betreibt, oder sind diese im Besitz von kleinen unabhängigen Kraftwerksbetreibern, die ausschließlich Strom auf der Basis erneuerbarer Energien erzeugen (z.B. Kommunen, Genossenschaften)? Ist der Anbieter selbst mit einem Atom- oder Kohlestromkonzern verbunden oder vertreibt dieser neben Ökostrom zusätzlich Atom- und Kohlestrom?
3. Insbesondere um kleinen, ökologisch orientierten Stadtwerken, die ältere Wasserkraftwerke betreiben, die Möglichkeit zu geben, ihren Strom als Ökostrom anbieten zu können, müssen sie folgende Bedingung erfüllen: Durchschnittlich 1 Cent/kWh verkauften Ökostroms muss in den Bau neuer Ökokraftwerke investiert werden. Diese Möglichkeit wird leider von Atom- u. Kohlestromkonzernen  vermehrt genutzt. Sie vermarkten den Strom aus lange abgeschriebenen Wasserkraftwerken als guten (u. deshalb teureren) Ökostrom und erwirtschaften damit zusätzliche Gewinne.
Unsere Kooperationpartnerin EWS bezieht grundsätzlich nur Strom aus gesamt-ökologisch sinnvollen Öko-Kraftwerken. Nur Kraftwerke, die in Bau und Betrieb in umfassender Weise den Umweltschutz berücksichtigen, werden für die Stromlieferung ausgewählt. Fazit: Wir möchten sie ermuntern, sehr genau hinzuschauen, aus welchen Kraftwerken Ihr Strom stammt. Vielleicht ist er doch nicht so „sauber“, wie Sie immer gedacht haben.