Die Energiewende, hin zu einer nachhaltigeren Stromerzeugung, gibt es nicht umsonst, und das nicht nur in finanzieller Hinsicht. Natürlich hat jede Art der Energiegewinnung Auswirkungen auf die Umwelt, auch die Erzeugung und Verteilung von Ökostrom. Aber die Entscheidungen sollten dahingehen, die Umwelteinflüsse so gering wie möglich zu halten. Irrwege wird es immer geben u. müssen möglichst schnell korrigiert werden, auch was Subventionen betrifft.
Atomstrom war und ist so ein Irrweg. Renommierte Wissenschaftler und Laien haben bereits vor dem Bau der ersten Meiler vor den Folgen dieser Technik gewarnt.
Selbst wenn man die Folgekosten dieser Technologie außer Acht lässt und die Wahrscheinlichkeit eines atomaren Unfalls gegen Null geht, (die Geschichte hat das Gegenteil bewiesen): Das Risiko eines irreparablen Schadens bei einem einzigen Gau ist, finanziell und humanitär, nicht zu verantworten. Deshalb müsste die Abkehr von dieser Technologie eigentlich weltweit erfolgen. Leider ist das Gegenteil der Fall.
Über einen weiteren Irrweg berichtete kürzlich die Sendung „Kontraste“. Da die Pelletheizung ja so ökologisch ist, holzen amerikanische Waldbesitzer (80% der Wälder sind in Privatbesitz) im Südosten der USA ihre Wälder ab, verarbeiten das Holz zu Pellets, um diese dann nach Europa(!) zu verschiffen. Hauptabsatzmärkte sind  GBR und Dänemark. Die Umweltschäden sind verheerend, aber die US-Regierung tut nichts dagegen. Pelletheizungen mögen ökologisch sinnvoll sein, aber nur, wenn das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, ohne lange Transportwege. Ähnliches gilt für Biogas- bzw. Biospritanlagen. Stammt die Biomasse aus Massentierhaltung, oder werden Urwälder gerodet um Pflanzen anzubauen, aus denen „Biosprit“ gewonnen werden kann, wird das Ganze sehr fragwürdig.
Windräder haben natürlich auch Auswirkungen auf die Umwelt, z. B. die Gefahr für Fledermäuse und Vögel. Zum Schutz der Fledermäuse gibt es bereits eine erfolgversprechende Technik. Folgende Fragen seien erlaubt: Wie viele Vögel kommen im Straßenverkehr und durch Pestizide ums Leben? Wie steht dies in Relation zu den durch Windräder getöteten Vögeln? Was wird gegen diese Ursachen getan? Wer protestiert dagegen, wir Autofahrer, die Auto- oder Chemielobby?